Amnesty International verurteilt Bombenanschlag auf Botschaft

AMNESTY INTERNATIONAL PRESSEERKLÄRUNG

EUR 44/003/2013

1. Februar 2013

Amnesty International verurteilt Bombenanschlag auf Botschaft

Amnesty International verurteilt den Bombenanschlag auf die Botschaft der Vereinigten Staaten in Ankara. Berichten zufolge ereignete sich die Explosion gegen 13:10 Uhr in einem der Eingänge der Botschaft. Nach einer Erklärung der türkischen Behörden wurde der Anschlag von einem Selbstmordattentäter ausgeführt. Dabei starben zwei Menschen, einer davon ein Wachmann. Eine weitere nicht zur Botschaft gehörende Person wurde verletzt und wird im Krankenhaus behandelt.

Jeder Anschlag dieser Art, bei dem rücksichtslos Opfer unter der Zivilbevölkerung in Kauf genommen werden oder diese gefährdet, zeigt die Verachtung für grundlegende Prinzipien der Menschlichkeit.

Bisher hat keine Person oder Gruppe die Verantwortung für den Anschlag übernommen. Die Behörden beschuldigten die Revolutionäre Volksbefreiungsfront (DHKP-C), eine bewaffnete linksextreme Gruppe.

Amnesty International ruft die Behörden auf, unverzüglich eine sorgfältige und unparteiische Untersuchung durchzuführen und die Verantwortlichen in fairen und mit internationalen Menschenrechtsstandards übereinstimmenden Verfahren vor Gericht zu stellen.

ENDE/

Übersetzung durch die Türkei-Koordinationsgruppe. Verbindlich ist das englische Original: Amnesty International condemns embassy bombing