Mehrere schwere Erdbeben haben am Montag weite Teile der Türkei und Syriens verwüstet. Laut Medienberichten wurden dabei mindestens 5000 Menschen getötet, Millionen sind nun auf internationale Hilfe angewiesen. Dies gilt vor allem für die Bevölkerung im Nordwesten Syriens, die durch den jahrelangen Krieg ohnehin schon Leid und Zerstörung ausgesetzt waren.
Zu den katastrophalen Erdbeben, die am 6. Februar 2023 die Türkei und Syrien erschütterten, sagte Aya Majzoub, stellvertretende Direktorin von Amnesty International für den Nahen Osten und Nordafrika:
“Wir sprechen den Familien, die Angehörige bei diesen verheerenden Erdbeben verloren haben, unser tiefstes Mitgefühl aus. Millionen Menschen in der Türkei und in Syrien sind betroffen. Vor allem Menschen in Gebieten Syriens, die durch jahrelange Konflikte bereits verwüstet sind, stehen vor zusätzlichen enormen Problemen.”
Nach Angaben der Hilfsorganisation International Rescue Committee (IRC) haben die Erdbeben Gebiete in Syrien verwüstet, in denen viele Binnenvertriebene und Familien leben. Seit August 2022 hat die syrische Regierung eine Blockade gegen die Zivilbevölkerung in den mehrheitlich kurdischen Gebieten in der Region Nord-Aleppo verhängt. Sie verwehrt ihnen den Zugang zu Treibstoff und anderen lebenswichtigen Gütern.